Erik Jochem ist ausgebildeter Jurist und Übersetzer und war mehrere Jahre als Justitiar in der Agrarindustrie tätig. Er lebt und arbeitet als Rechtsanwalt in Leipzig.
In einem bemerkenswerten Interview mit dem Magazin der New York Times attestiert der in Kanada lehrende Umweltwissenschaftler Vaclav Smil den akademischen Wissenschaften einschließlich der Ökonomie ein fundamentales Versagen, wenn es darum geht, die auf der Hand liegende Tatsache der Endlichkeit des natürlichen Systems Erde zur Kenntnis zu nehmen.
Um den Prozess der Geldschöpfung auf den Punkt zu bringen, wird im Rahmen der MMT oftmals von "Geld aus dem Nichts" gesprochen. Dabei handelt es sich aber lediglich um eine Metapher, deren Anwendung den tatsächlichen Sachverhalt nicht nur teilweise verfälscht, sondern auch die mystische Vorstellung der „Geldschöpfung“ unnötig untermauert
Am Ende von Timothy Snyders Parforceritt bleibt die Frage: Ist nicht der Entwurf radikaler Individualität und fatalistischer Entwicklung spiegelbildlich genauso extrem wie das System absoluter staatlicher Lenkung?
Der französische Präsident macht aus seiner Vorliebe für den Monarchismus mit sich selbst in der Hauptrolle keinen Hehl. Die Franzosen haben ihn verstanden.
Die Rede von „Chancengleichheit“ ist ein rhetorischer Taschenspielertrick des Liberalismus. Er hat die materielle Ungleichheit aus dem Themenfeld politischer Diskussionen verbannt.
Auch wenn die herrschende politische Ideologie etwas anderes besagt, unsere Gesellschaft basiert als Ganzes nicht auf dem Grundsatz des Eigennutzes, sondern auf einer Praxis der Selbstlosigkeit – nämlich Loyalität.
Die meisten Ökonomen glauben, deutsche Exportüberschüsse würden durch Ersparnisse der Bürger des Überschusslandes finanziert. Alice Weidel bringt nun eine weitere interessante These in Umlauf: Die Deutsche Bundesbank wird zur Zahlung der Überschüsse einfach von der EZB angewiesen.