Wirtschaftspolitik in Schweden

Ein seltsames Schauspiel

| 08. April 2024
IMAGO/JESSICA GOW

Hej?! Die schwedischen Debatten über finanz- und geldpolitische Maßnahmen der Regierung verstören Beobachter: Die Analysen sind daneben, die Probleme sind eigentlich keine und die Lösungen erzeugen noch mehr davon. 

Schweden gilt als stabiles Land mit einer funktionierenden Wirtschaft und einem guten Sozialstaat. Doch der Schein trügt. Auch in Skandinavien hat in den vergangenen Jahrzehnten der Neoliberalismus Fuß gefasst. Heute laufen die finanz- und geldpolitischen Debatten gänzlich anders als in vielen anderen europäischen Ländern. Das zeigt sich in den Auseinandersetzungen zum Euro-Beitritt oder zur Geldpolitik der Schwedischen Reichsbank und ihrer Rekapitalisierung. 

Ein gescheitertes Experiment

Aktuell diskutieren die Schweden darüber, ob sie dem Euro beitreten sollten. Stefan Ingves, bis 2022 Präsident der Reichsbank, sagt, ohne Euro wäre Schweden nur ein halbes EU-Mitglied. Es geht um den Wechselkurs der schwedischen Krone, der gegenüber dem Euro gefallen ist: 2014 mussten 9 Kronen für einen Euro bezahlt werden, 2023 waren es schon 12.

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