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Die Agrarpolitik der Ampelregierung entscheidet mit, ob die Pariser Klimaziele erreicht werden. Doch die Koalitionäre sind sich uneins. Zudem müsste die Regierung die bestens vernetzte Agrarlobby in den Griff bekommen.
Die Idee des grünen Wachstums ist attraktiv, weil weder an den Strukturen des Wirtschaftssystems gerüttelt noch unser Lebenswandel verändert werden muss. Indes entbehrt die Vision jeder empirischen Grundlage.
Die Rede von „klimafreundlichen Autos“ ist Augenwischerei. E-Mobilität bedeutet rasenden Stillstand, der Individualverkehr ist keine Lösung.
Die Durchsetzung der E-Mobilität wird den Klimanotstand verschärfen und von der Notwendigkeit einer Postwachstumsökonomie ablenken.
Der Mensch ist Teil der Natur. Und er macht sich selbst zum Material, indem er diese dazu macht. Das ist die Apokalypse, die Offenbarung, in deren Mitte sich die Menschheit befindet.
Greta Thunberg hält die UN-Klimakonferenz in Glasgow für gescheitert und hat Recht. Grünes Wachstum wird niemals ausreichen.
Der Konnex zwischen Kapitalismus und Anthropozän räumt einer geologischen Signatur in Gestalt des atmosphärischen CO2-Gehalts definitorische Macht ein. Doch wären die Produktivkräfte ohne ihre »kapitalistische Hülle« weniger destruktiv?
Eine Studie hält Klimaneutralität bis 2045 für möglich und schlägt ein 50-Punkte-Programm vor. Die Vorschläge wären eine sinnvolle Richtschnur für politisches Handeln, doch die neue Regierung wird ihnen wohl kaum folgen.
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