Jenseits von La La Land
Sahra Wagenknechts Entwurf eines Linkskonservatismus ist eine politische Marktlücke – mit dem Potenzial, vielen Verdrossenen wieder eine politische Heimat zu geben.
Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre? Diese Frage der Wahlforschungsinstitute dürfte für viele Menschen in diesem Land wohl noch nie so schwer zu beantworten gewesen sein. CDU/CSU? Wäre vielleicht das geringste Übel, wenn Armin Laschet und Friedrich Merz nicht gerade mal wieder bewiesen hätten, welch gestrige Wirtschaftspolitik ihnen vorschwebt. Vom Konservatismus der Union dagegen sind nur noch Spurenelemente geblieben. FDP? Die sind wie Merz, nur gelb angestrichen. AfD? Die wird zwar von frustrierten Arbeitern gewählt, betreibt aber das Geschäft eines chauvinistischen Marktradikalismus.
Und die SPD? Die weiß selbst nicht mehr so genau, was Sozialdemokratie eigentlich noch bedeutet. Saskja Esken und die Jusos beschäftigen sich lieber mit einem vermeintlich flächendeckenden Rassismus der deutschen Polizei und „alten weißen Männern“ wie Wolfgang Thierse. Der wurde – allen voran von Esken – öffentlich verhauen, weil er gesagt hatte:
[...]Es werde Licht!
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