Tooze und Metzinger: Intellektuelle Redlichkeit in einer Welt der losen Enden
Adam Tooze sieht die Welt seit 2008 in einer „Polykrise“. Seine „Kritik des Kapitalozentrismus“ gilt einem „doppelten blinden Fleck“: intellektuell und gegenüber der Realität.
In einer Welt, die sich in einem Schockzustand der „Polykrise“ befindet, schreibt Adam Tooze, sei die „Rückkehr zu den klassischen Grundlagen“ – bei einigen zu Marx, bei anderen zu Keynes, zur MMT oder dem Green New Deal – verständlich und notwendig, aber unzureichend:
„Wenn wir die Kritik auf klassischen Gesellschaftstheorien gründen, die vor allem in der Zeit von 1900 bis 1950 geprägt wurden, laufen wir Gefahr, die Dramatik der Gegenwart zu unterschätzen.“
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