In der Ukraine könnte der Grundstein für eine neue Friedensordnung gelegt werden
Weder die EU noch Russland werden je eine globale Großmacht auf Augenhöhe mit den USA oder China sein. Vielleicht liegt gerade darin die Chance für einen innereuropäischen Frieden.
Dieser aktualisierte Text wurde kurz vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine verfasst, zu einem Zeitpunkt, als das Fenster für eine Friedensdiplomatie noch offen schien. Nun ist die "Chance für einen innereuropäischen Frieden", die der Autor zu diesem Zeitpunkt noch sah, in weite Ferne gerückt. Dennoch haben wir uns dazu entschieden, diesen Beitrag zu veröffentlichen, weil die Analyse des Konflikts aktuell bleibt und die skizzierten Voraussetzungen und Stolpersteine eines europäischen Friedens ihre Gültigkeit behalten. Die Redaktion
Die Ankündigung der Nato, die Ukraine als Vollmitglied aufzunehmen zu wollen und die russische Reaktion darauf - in einer Drohgebärde über 100.000 Soldaten an die Grenze zur Ukraine zu verlegen - hat zu der schwersten und gefährlichsten Krise auf dem europäischen Kontinent nach dem Ende des Kalten Kriege geführt. Dieser Konflikt ist nun zu einem direkten Konflikt zwischen den beiden stärksten Atommächten der Welt, den USA und Russland, auf europäischem Boden geworden. Die militärische Konfrontation in der Ukraine könnte, wenn auch noch unwahrscheinlich, zu einem Nuklearkrieg führen. In Vielem erinnert das an die Kubakrise von 1962, bei der es um einen ähnlich gelagerten Konflikt zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion ging. Nur waren damals die Rollen umgekehrt.
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