Schwellenländer

Lob der Industriepolitik

| 07. Mai 2024
IMAGO / INSADCO

Industriepolitische Maßnahmen können Staaten helfen, mit zunehmender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit umzugehen. Jede industriepolitische Leitlinie des IWF muss ein Gleichgewicht zwischen Protektionismus und Marktdisziplin finden.

Vor noch nicht allzu langer Vergangenheit war der Internationale Währungsfonds (IWF) ein scharfer Kritiker der Industriepolitik. Doch mit einer veränderten weltwirtschaftlichen Lage implementiert eine steigende Zahl seiner Programmländer industriepolitische Maßnahmen, und so überdenkt auch der IWF notgedrungen seine Leitlinien.

Der traditionelle Standpunkt der IWF-Ökonomen ist es, dass Industriepolitiken staatlichen Haushalten unangemessenen Schaden zufügen können. Doch während einige industriepolitische Instrumente in der Tat erhebliche fiskalische Ressourcen erfordern, ist dies bei anderen nicht der Fall. Sehr wenig kosten beispielsweise Markteintrittskontrollen – bei denen die Regierung nur einer bestimmten Anzahl qualifizierter Unternehmen erlaubt, in strategischen Sektoren tätig zu werden.

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