„Der Staat muss pflegende Angehörige vor Überlastung schützen.“
Vier von fünf pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause gepflegt. Häusliche Pflege ist keine Privatsache, sagen Wissenschaftler. Sie fordern: Der Staat muss die Betroffenen viel stärker unterstützen.
In der häuslichen Pflege läuft einiges schief. Pflegende Angehörige klagen über fehlende Unterstützung, viele Leistungen der Pflegeversicherung werden nicht genutzt, weil Angebote fehlen. Die Politik müsse stärker eingreifen, fordern Wissenschaftler in einem aktuellen Arbeitspapier zur zukunftsfähigen Altenpflege. Der Staat trage Verantwortung für den Schutz der pflegebedürftigen Menschen und müsse außerdem dafür sorgen, dass pflegende Angehörige nicht überlastet werden, sagt Bernard Emunds, einer der Mitautoren. Im Interview erklärt der Professor für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie, was sich ändern muss.
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