Noch mehr EU mit Giorgia Meloni?
Italiens führende "Faschistin" hat weder etwas Subversives an sich, noch ist sie verantwortlich für den Niedergang der italienischen Demokratie.
Die allerersten italienischen Wahlen im Sommer finden zwar erst in einem Monat statt, aber das Ergebnis scheint schon jetzt festzustehen: Die Mitte-Rechts-Koalition des Landes – bestehend aus den Brüdern Italiens (Fratelli d'Italia) von Giorgia Meloni, der Lega von Matteo Salvini und der Forza Italia von Silvio Berlusconi – liegt in den Umfragen mit großem Vorsprung vorn. Der Sieg scheint garantiert.
Insbesondere die Brüder Italiens setzen ihren Höhenflug vor allen anderen Parteien fort und etablieren Meloni als faktische Anführerin der Mitte-Rechts-Koalition und als wahrscheinlichste Kandidatin für das Amt der ersten Premierministerin in der Geschichte Italiens. Ihre Partei liegt in den Umfragen jetzt bei etwa 25 Prozent, Salvinis Lega bei 15 Prozent und Forza Italia bei 7 Prozent. Eine derartige Koalition könnte damit aufgrund des derzeitigen Wahlsystems mehr als 60 Prozent der Sitze auf sich vereinen.
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