Amerika hat die Wahl: Bidenomics oder MAGAnomics?
Für welche Wirtschaftspolitik stehen die beiden Präsidentschaftskandidaten Trump und Harris? Bislang haben sie nur begrenzt Klarheit geschaffen. Doch die grobe Richtung lässt sich anhand der Vergangenheit ausmalen.
Am 5. November 2024 werden Amerikas Präsidentschafts- und Kongresswahlen stattfinden. Nachdem Präsident Joe Biden von wenigen Wochen seinen Rückzug erklärte, wird für die Demokratische Partei die heutige Vizepräsidentin Kamala Harris antreten. Die Republikanische Partei schickt erneut – zum dritten Mal in Folge – ex-Präsident Donald J. Trump in den Ring. Das Land ist politisch extrem polarisiert. Die beiden Präsidentschaftskandidaten und Parteien versprechen Amerika in sehr unterschiedliche Richtungen zu steuern.
Hinsichtlich ihrer geplanten Wirtschaftspolitik haben die beiden Kandidaten bislang nur begrenzt Klarheiten geschaffen. Die grobe Richtung lässt sich aber wohl anhand der Vergangenheit ausmalen. Für Kamala Harris und die Demokraten deuten die Anzeichen auf eine Fortsetzung der wirtschaftspolitischen Ausrichtung seit 2021, also auf „Bidenomics“, vermutlich mit noch stärkeren sozialen und familienpolitischen Akzenten. Aus Donald Trumps öffentlichen Äußerungen entsteht derzeit keinerlei kohärentes Bild. Man muss sich an dem orientieren, was in seiner ersten Amtsperiode zwischen 2017 und 2020 tatsächlich stattfand. Trump war damals mit dem Motto und Versprechen angetreten: „Make America Great Again“ – MAGA. Nennen wir es also einfach: MAGAnomics. Kurz: Für Amerikas Wirtschaft werden die Wähler und Wählerinnen zwischen Bidenomics und MAGAnomics entscheiden.
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