Warum Afrika den Mattei-Plan ablehnen muss
Der Plan für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Italien und Afrika klingt wie energiepolitische Kooperation auf Augenhöhe. Doch er droht Abhängigkeiten zu vertiefen und Afrika an den Tropf fossiler Energieträger zu fesseln.
Es ist besorglich, dass viele afrikanische Präsidenten, Premierminister und hochrangige Beamte den G77+China-Gipfel in Kampala verpassten, dafür aber eine Woche später zum Italien-Afrika-Gipfel nach Rom strömten.
Letzteren berief die italienische Premierministerin Giorgia Meloni Anfang des Jahres ein, um den Mattei-Plan für Afrika zu präsentieren. Die Veranstalterin kleidete die kolonialen Pläne in eine PR-sichere Rhetorik: Italiens „Vision der Entwicklung in Afrika" sei „nicht räuberisch, nicht paternalistisch, aber auch nicht wohltätig".
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP