Lithium – das weiße Gold
Batterien sind nicht die Antwort auf alles, aber Teil einer möglichen Lösung. Dem Lithium kommt mit seinem geringen Gewicht und seiner Energiespeicherfähigkeit eine wichtige Rolle zu. Die Rohstoffförderung wird zum geopolitischen Wettrennen.
Da die Welt immer elektrischer wird, brauchen wir Batterien an unerwarteten Stellen: Zellen in Wohnhäusern, die man aus dem Netz aufladen kann, wenn der Strom am billigsten ist; Batterien, um eigene Solarenergie zu speichern, die genutzt werden, wenn die Sonne untergeht. Manche Start-up-Unternehmen haben neue, batteriebetriebene Wasserkocher entwickelt, in denen das Wasser viel schneller kocht als auf konventionellen gasbetriebenen Kochplatten oder in Kochern mit Stecker. Wir brauchen also immer mehr Jelly Rolls (so nennt sich das typische Design einer Rundzelle, die aus Separator- und Elektrodenbahnen gewickelt wird, Anm. d. Red.), die Panasonic und andere in ihren Gigafactorys zusammenbauen.
Das ist alles sehr spannend, aber es lässt die Nachfrage nach den Chemikalien in den Zellen weiter steigen. Auf lange Sicht gibt es drei potenzielle Alternativen zum Lithium – darunter beispielsweise Natrium-Ionen-Batterien. Aber angesichts seiner Stellung im Periodensystem wird Natrium im Verhältnis zum Gewicht nie so viel Energie und Kapazität bereitstellen können wie Lithium.
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