Generationengerechtigkeit

Sturmgeschütz der Rentensenkung

| 13. Oktober 2021
istock.com/piovesempre

Geht es um die Rente, geben sich wirtschaftsliberale Beratungsgremien als Verteidiger einer scheinbar ausgebeuteten Bevölkerungsgruppe – der Jüngeren. Als Sturmgeschütz zur Durchsetzung eines niedrigeren Rentenniveaus dient der Begriff „Generationengerechtigkeit“.

Eine Absenkung von Sozialleistungen aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit zu fordern, zählt zu den Kabinettstückchen neoliberaler Strategie. Wo es sonst um Effizienz und die Logik der Märkte geht, verfallen wirtschaftsliberale Beratungsgremien bei der Rente in die Rolle der Verteidiger einer scheinbar ausgebeuteten Bevölkerungsgruppe, der Jüngeren. Und das Sturmgeschütz zur Durchsetzung eines niedrigeren Rentenniveaus ist der Begriff der Generationengerechtigkeit.

Nur zu gerne tun fast alle Medien beim Renten-Bashing mit, ist es doch genau der Stoff, der bei den Konsumenten ankommt, wenn auch oft mit leichtem Gruseln. Und die Argumente, die auf eine sinkende Zahl der Beitragszahler und die wachsende Lebenserwartung verweisen, sind ja geradezu als „süffig“ zu bezeichnen.

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