Konjunktur

Die Konjunktur im August 2021 – 1 

| 12. Oktober 2021
istock.com/G0d4ather

Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe stürzen im August unerwartet stark ab. Und die Industrieproduktion sinkt noch tiefer in den Krisenmodus. Von der Zuversicht des Frühjahrs ist wenig geblieben.

Es war ein kurzer Sommer in Deutschland – nicht nur was das Wetter betrifft, sondern auch die konjunkturelle Lage in der Industrie und im Verarbeitenden Gewerbe. Dabei sollte doch die zweite Jahreshälfte, spätestens aber das dritte Quartal ganz im Zeichen des Aufschwungs stehen. Doch im August gab es eine regelrechte Unwetterkatastrophe.

Ein erster Indikator sind die Auftragseingänge des Verarbeitenden Gewerbes, die saison- und kalenderbereinigt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im August um ganze 7,7 % einsackten. Nachdem die Auftragslage im Juni und Juli kräftig zunahm und einen Höchststand seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 erreichte, ist das ein herber Dämpfer – oder in anderen Worten: Der Indexwert liegt wieder unter dem Niveau vom Dezember 2017. Besonders stark fiel mit -11,1 % der Rückgang bei den Herstellern von Investitionsgütern aus.

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