Editorial

Geldgier oder Gemeinwohl?

| 13. Oktober 2021
istock.com/Ivana Cecez

Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe sind wir mit folgenden Themen für Sie da:

  • Sturmgeschütz „Generationengerechtigkeit“: Eine Absenkung von Sozialleistungen aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit zu fordern, zählt zu den Kabinettstückchen neoliberaler Strategie.
  • Streit um die Arbeitszeit: Der eine will das Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln, der andere will es senken. Ein Streitgespräch über Knochenjobs, brutale Prinzipien und Besserverdienende, die länger leben.
  • Kein Streit um Steuern: Mit Blick auf die „Steuerkonzepte“ von FDP und Grünen stellt sich die Frage, warum die beiden Parteien nicht gleich eine gemeinsame Fraktion bilden.
  • Wertewandel: Der Geldmanager-Kapitalismus und die Jagd nach Rendite haben uns ein Vierteljahrhundert lang beherrscht. Werden wir uns bald endgültig von ihm verabschieden?
  • Merck und die Medikamente-Multis: Mit der Lancierung des Anti-Covid-Mittels Molnupiravir hat der Pharmakonzern Merck eine beängstigende Machtfülle demonstriert.
  • Kaputte Konjunktur: Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe stürzen im August unerwartet stark ab. Und die Industrieproduktion sinkt noch tiefer in die Krise. Von der Zuversicht des Frühjahrs ist wenig geblieben.
  • Wohin mit der Wut? Die Italiener wenden sich bei den Regionalwahlen nicht von einer Politik des Anti-Establishments ab – sondern von der Demokratie.
  • Keine Chance gegen Chevron? Chevron hat eine der größten Umweltkatastrophen der Geschichte verursacht. Doch dann wurde der Ölkonzern vom Angeklagten zum Kläger. Und der Umweltaktivist Steven Donziger steht mit dem Rücken zur Wand.
  • Warum so ernst, James? Als Filmheld gehört James Bond zum Grundrepertoire der westlichen Populärkultur. Doch jeder Bond-Darsteller ist auch ein Produkt seiner Zeit. Für welchen Zeitgeist steht Daniel Craig?