Covid-Impfstoffe

Merck markiert die Macht der Medikamente-Multis

| 11. Oktober 2021
istock.com/hapabapa

Mit der Lancierung des Anti-Covid-Mittels Molnupiravir hat der Pharmakonzern Merck eine beängstigende Machtfülle demonstriert.

Zunächst einmal geht es um die Macht gegenüber der Ärzteschaft. Wie bringe ich Ärzte in 22 Ländern dazu, 1500 Risiko-Patienten für die Teilnahme an einem Versuch zu überreden, bei dem 750 Patienten fünf – äußerst kritische – Wochen lang nur ein Placebo erhalten? Das geht nur, wenn erstens die behandelnden Ärzte glauben, – oder von Merck davon überzeugt worden sind – dass es nach bald zwei Jahren immer noch kein vernünftiges Behandlungsprotokoll gegen Corona gibt. Und wenn zweitens auch die Patienten nicht schon von alternativen Medikamenten gehört haben.

Kein einfaches Unternehmen, wenn man bedenkt, dass es in den sozialen Medien fast täglich über Alternativen wie etwa das Schmerzmittel Indometacin geht. Gemäß einer anfangs Oktober veröffentlichten klinischen Studie mit 205 Teilnehmern erkrankte niemand in der Indometacin-Gruppe schwer (gemessen an der Sauerstoffsättigung), gegen 18,5 Prozent in der Placebo-Gruppe. Wer sich von bloß einer Studie mit 205 Teilnehmern nicht überzeugen lässt, hat vielleicht schon von Ivermectin gehört. Dazu liegen inzwischen 65 klinische Studien mit 47.000 Teilnehmern und einer Erfolgsquote (bei früher Behandlung) von weit über 80 Prozent vor.  Auch hohe Dosen von Vitamin D 3 haben sich in vielen Studien als wirksam erwiesen.  

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