Italien

Wer kanalisiert die Wut?

| 12. Oktober 2021
istock.com/neneos

Die Italiener wenden sich bei den Regionalwahlen nicht von einer Politik des Anti-Establishments ab – sondern von der Demokratie.

Am 3. Oktober gingen die Italiener an die Urnen, um rund 1.200 Bürgermeister zu wählen - darunter in Großstädten wie Rom, Mailand, Turin, Bologna und Neapel. Die EU-freundliche, liberal ausgerichtete Demokratische Partei (PD) – nach jeder Definition die Partei des Establishments – gewann mit großem Vorsprung in Bologna, Mailand und Neapel und wird voraussichtlich auch die anstehenden Stichwahlen in Rom und Turin gewinnen.

Für die meisten Beobachter bedeuten die Ergebnisse vor allem eines: "Italien hat der Anti-Establishment-Politik den Rücken gekehrt", wie die Times schreibt und damit ähnliche Aussagen der italienischen Presse wiedergibt. Aber ist das wirklich der Fall?

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