Trump laviert, Putin taktiert
Donald Trump will den Krieg beenden, Putin und Selenskij ziehen nicht mit, die EU ist ferner liefen. Wer hat die besten Karten im Machtpoker?
Wie die Financial Times berichtete, verlief das jüngste Zusammentreffen zwischen Wolodymyr Selenskij und Donald Trump alles andere als harmonisch. Der amerikanische Präsident soll dem ukrainischen Staatschef erklärt haben, er verliere den Krieg und die russische Wirtschaft laufe gut. Deswegen müsse er schnell einen Deal mit Moskau abschließen, der auch Gebietsabtretungen beinhalte. Andernfalls drohe der Ukraine die Zerstörung. Die erhofften Tomahawks sollen vorerst nicht an die Ukraine geliefert werden.
Die Welt war erstaunt: Wie war diese 180-Grad-Wende zum „Putinversteher“ zu erklären? Lag es an seinen jüngsten Telefongesprächen mit dem von ihm hochgeschätzten ungarischen Ministerpräsidenten Victor Orban und Wladimir Putin mit der Aussicht auf ein weiteres Gipfeltreffen? Aus dem Trump-Umfeld war zu hören, die Drohung mit der Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine habe Putin zum Anruf bei Trump und zum Einlenken gezwungen. Trumps peace-through-strength Strategie sei somit aufgegangen.
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