Der Backlash, der (noch) keiner ist
Von der AfD bis zu Donald Trump wird die Rückkehr zum fossilen Zeitalter beschworen. Doch die Märkte haben längst Fakten geschaffen. Der vermeintliche Backlash gegen die Klimapolitik ist eher ein Symptom des Übergangs – nicht dessen Ende.
„Drill, baby, drill“ – dieser von Donald Trump geprägte Spruch symbolisiert wie kaum ein anderer den aktuell viel diskutierten Backlash in der Klimapolitik. Begleitet wird dieser von reaktionären Kräften in Europa, die sich nichts sehnlicher als die Wiederkehr eines fossilen Kapitalismus wünschen. Alice Weidel möchte alle „Windmühlen“ abreißen, wenn die AfD „am Ruder“ ist, der Rassemblement National von Le Pen stellte vor kurzem in der französischen Nationalversammlung den – wenn auch erfolglosen – Antrag eines sofortigen Stopps des Ausbaus erneuerbarer Energien.
Dies blieb in der Öffentlichkeit nicht unbeachtet. Zahlreiche Kommentatoren diagnostizieren mittlerweile einen sogenannten Greenlash – einen gezielten Gegenschlag auf die Fortschritte der ökologischen Transformation. So schreibt die Klimaktivistin Luisa Neubauer im Surplus Magazin von einer „fossilen Gegenrevolte“ und der britische Guardian warnte vor einem „EU rollback on environmental policy“, welcher aktuell an Momentum gewinne.
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