Flassbeck: „Schumpeter ist wichtiger als Keynes“
Der wirtschaftswissenschaftliche Mainstream kann Entwicklung nicht von Wachstum unterscheiden, kritisiert Heiner Flassbeck in seinem neuen Buch. Schumpeter hingegen ist für ihn „epochal“.
Heiner Flassbeck hat in den vergangenen Jahren immer wieder Defizite in den Wirtschaftswissenschaften und Fehler der Wirtschaftspolitik kritisiert. Das betrifft unter anderem die Lohnentwicklung und die Lohnpolitik, als Folge die divergierenden Inflationsraten und die Handelsbilanzsalden innerhalb der Eurozone sowie zwischen der Eurozone und den USA und anderen außereuropäischen Volkswirtschaften. Das betrifft die Zinspolitik der Zentralbank und das falsche Verständnis der Staatsverschuldung im Kontext der Finanzierungssalden und der Unternehmen, die „sparende Unternehmen“ geworden sind.
Die Fehler der Wirtschaftspolitik hat er auf Fehlkonstruktionen der neoklassischen und auch verschiedener keynesianischer und neokeynesianischer Theorien und Modelle zurückgeführt und für eine andere Herangehensweise an die Wirklichkeit geworben. Maßstab sollte die Fähigkeit sein, die tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung zu erklären. Das Gegenteil ist passiert.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP