Die unbewussten Schüler Saint-Simons
Die Republikanische Partei gewann die Präsidentschaft und beide Häuser des Kongresses. Dennoch stehen Präsident Trump und seine Anhänger vor großen Herausforderungen.
Keynesianer haben es in Deutschland nicht leicht. Medien und Mainstream-Ökonomen, die die Institutionen der Bundesrepublik fest im Griff haben, machen es ihnen nahezu unmöglich, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Eine Möglichkeit, diese ungleichen Machtverhältnisse zu ändern, ist externer Druck – vorzugsweise aus den USA, dem nach wie vor mächtigsten Land der Welt, dem Anbieter von Reservewährungen und Deutschlands engem Verbündeten.
Amerikanische Saint-Simonisten
Tatsächlich könnten mehrere prominente Persönlichkeiten innerhalb der Republikanischen Partei, die ich als „amerikanische Saint-Simonisten“ bezeichne, den wirtschaftspolitischen Vorstellungen der unorthodoxen Keynesianer in Deutschland unverhofft zupasskommen. Zwar würden sie sich selbst nicht so definieren, und vermutlich sind sie auch nicht mit dem Gedankengut und dem Einfluss dieser französischen Denkschule vertraut, deren Schriften 200 Jahre nach dem Tod ihres Gründers noch immer nicht auf Englisch erschienen sind. Dennoch passt der Begriff gut hierher.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP