Kommentar

Ägypten, das karge Brot des IWF und die nächste Flüchtlingswelle

| 18. August 2016

Wer immer auch glaubt, der Internationale Währungsfonds habe sich geläutert, schaue nach Ägypten. Dort werden traditionelle „Strukturreformen“ durchgesetzt, die mit schönen Worten bemäntelt werden. Deutsche Politiker, die etwas für die Verhältnisse in potentiellen Flüchtlingsländern tun wollen, müssten auf die Barrikaden gehen.

Wenn man ihren Worten glauben kann, sind unsere Politiker auf nichts mehr erpicht, als auf die Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Ländern, deren Bevölkerung das Potential hat, Flüchtlingsströme nach Westeuropa auszulösen. Gerade ist der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gerd Müller (CSU), von einer Afrikareise zurückgekehrt und hat lauthals (hier) verkündet:

„Wenn wir die Probleme nicht vor Ort lösen, kommen die Probleme zu uns."

[...]

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