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Waren vor dem Virus alle gleich - oder hat die Pandemie das Auseinanderdriften der Währungsunion verstärkt?
Zentralbanken wie die EZB seien für ihre „Geldpolitik“ nicht wirklich zu kritisieren. Denn ihr Job sei es, die Wirtschaft auf den Wachstumspfad zurückzuführen. Wer sie kritisiere, spreche sich faktisch für einen Wirtschaftsabsturz aus. Eine Replik.
Die Konstruktionsfehler der Europäischen Währungsunion werfen die Frage auf, ob man sie heute überhaupt noch retten kann. Will man sie aber retten, bedarf es unabdingbar fiskalischer Kompetenzen auf EU-Ebene.
Ob ein ökologisches Investitionsprogramm Einzug in die Politik erhält, hängt auch von der Erneuerungsfähigkeit der SPD ab. Die Agenda eines ökologischen Umbaus der Wirtschaft böte das programmatische Fundament.
Ist die Begrenzung von staatlichen Ausgaben und Haushaltsdefiziten wirklich im Sinne der Generationengerechtigkeit? Wer begreift, wie unser Geldsystem funktioniert, muss diese Frage vehement verneinen.
So viel ist klar: Die nächste Bundesregierung soll eine Koalition aus Siegern sein. Weniger klar ist, wer diese Sieger sind und wer zu guter Letzt zu den Verlierern gehören wird.
Zu träge, zu oberflächlich, zu boulevardesk – rückblickend war dieser Wahlkampf eher ein „Wahlkrampf“. Dennoch lassen sich einige Schlüsse ziehen.
Die EU hat ein Eigenleben entwickelt – sie läuft auch ohne Deutschland weiter. Klimaschutz, Aufrüstung, Anti-China-Kurs: Bis 2022 ist alles festgezurrt. Dass sich so schnell nichts ändert in Brüssel, ist auch Schuld der Kanzlerin – und ihrer Nachfolger
Auch mit einer Ampel-Koalition wird es zu keinen fundamentalen Veränderungen hin zu einer sozial-ökologischen Transformation kommen.
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