SUCHE
Eine hartnäckige Behauptung lautet, dass die Modern Monetary Theory kaum etwas zum Problem der Inflation zu sagen habe. Doch diese Kritik ist unbegründet.
Der Ökonom Branko Milanovic erteilt dem sozialdemokratischen Nationalstaat eine Absage. Die Alternative: Ein irgendwie geartetes globales Umverteilungsregime – hier Quadratur des Kreises, dort ganz den vermeintlichen Zwängen der Globalisierung unterworfen.
Globalisierung war das beherrschende Thema der 1990er und Nullerjahre. Gepriesen wurde sie als Anbruch einer neue Epoche. Alle Welt – die kleinen Boote wie die großen Dampfer – würden zu ungekanntem Wohlstand emporgehoben. Der Glanz ist längst verblasst. Aber wie geht es mit der Globalisierung weiter?
Die Globalisierung als Segen für die gesamte Menschheit darzustellen, ist im Interesse vieler in einem exportabhängigen Land wie Deutschland. Das rechtfertigt aber nicht, dass Lehrer Schülern den Eindruck vermitteln, es gäbe eine Theorie, die das beweise.
Wer sich mit Fragen der internationalen Wirtschaftsbeziehungen oder der Globalisierung befasst, kommt an der neoklassischen realen Außenhandelstheorie nicht vorbei.
Die Gesellschaft ist tief gespalten. Ein globalisierungsfreundliches, liberales Milieu und von der Globalisierung tief enttäuschte Protektionisten stehen sich in Feindschaft und Verachtung gegenüber. Für die Demokratie ist das ein Problem.
Die Globalisierung wird aufgrund der Einkommenssteigerungen des Großteiles der Bevölkerung häufig als Erfolgsgeschichte dargestellt. Schaut man genauer hin, relativiert sich jedoch vieles.
<
>