Amerika, du hast es besser. Denn du hast den Dollar.
Amerika ist der größte Schuldner der Welt. Denn Amerika leistet sich seit Jahrzehnten fast ununterbrochen beträchtliche Leistungsbilanzdefizite, lebt also, wie man dann sagt, Jahr für Jahr über seine Verhältnisse, und macht zur Finanzierung der Ausgabenwut flott in aller Welt Schulden. Das muss doch irgendwann schief gehen, oder? Schon lange jedenfalls halten viele Beobachter Amerikas internationale Schuldnerposition für bedrohlich, sehen die laufende Entwicklung zwangsläufig in einer Dollarkrise enden. In den letzten Jahren mag die Krise um den Euro diese weit verbreitete Furcht zwar etwas in den Hintergrund verdrängt haben. Zumal der Euro ja zuvor bei vielen Beobachtern als vermeintlicher Nachfolger des US-Dollar als Weltreservewährung galt. Schließlich betreibt man in Frankfurt traditionsgemäß eine solidere Geldpolitik als beim Weltmeister im Schuldenmachen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, die Prophezeiung bleibt bestehen, zumal Amerikas Auslandsschulden ja munter weiter wachsen. Wie bedrohlich ist die Lage wirklich?
Abbildung 1
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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