Kommentar

Aufgetrumpft: Der Neoliberalismus schlägt zurück

| 06. Februar 2017
Foto von Carlos Herrero von Pexels

Was dieser Tage in den USA passiert, ist starker Tobak. Trump schlägt wild um sich. Doch der Neoliberalismus steht ihm kaum nach. Beim Handelsstreit bellen die getroffenen Hunde besonders laut.

Pro-Amerikanismus sieht anders aus. Wer glaubte, in Europa folge man immer treu und brav dem, was in Amerika vorgemacht wird, sieht sich dieser Tage eines Besseren belehrt. Die Anti-Trump-Bewegung ist umfassend und lässt kaum ein Extrem, kein Medium und kaum eine politische Richtung aus. Was bei dem allgemeinen Trump-Bashing untergeht: Mit dem Einschlagen der „Liberalen“ auf alles und jedes, was der amerikanische Präsident macht, werden bewusst auch solche Positionen mit erschlagen, über die es lohnen würde, einen Moment nachzudenken.

Wohlgemerkt, uns geht es nicht darum, in allgemeiner und umfassender Weise Stellung für Donald Trump zu nehmen. Nichts liegt uns ferner. Der Mann trifft irre Entscheidungen, etwa in Sachen Mexiko, Einreise von Muslimen, Finanzmärkten, Gesundheitswesen und Ökologie. Er wird vermutlich noch viel mehr irre Entscheidungen treffen und auch wir hoffen, dass die amerikanische Gesellschaft und die Institutionen in der Lage sind, diesen Präsidenten einzuhegen, bevor er großen Schaden anrichtet.

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