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Das verbreitete Schulbuch "Wirtschaft für die Sekundarstufe II" betrachtet Profitstreben als Primat des Unternehmertums. Die Sicht auf die Wirtschaft wird damit gefährlich verengt.
In 14 von 16 Bundesländern ist ein Schulbuch Grundlage des Wirtschaftsunterrichts, dass sich wie eine 500-seitige Broschüre der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ liest: „Wirtschaft für die Sekundarstufe II“.
Die Wirtschaftsprogramme vieler rechtspopulistischer Parteien sind geprägt von neoliberalem Gedankengut. Der Markt ist gut, staatliche Eingriffe und Steuern schlecht. Warum diese Nähe auf den zweiten Blick nicht überraschend ist.
Es gibt kein grünes Wachstum – helfen kann gegen den Klimawandel nur noch ein Pfadwechsel. Was das heißt, will keiner hören: eine weit reichende Deindustrialisierung sowie einen Abschied von globaler Mobilität und globalem Handel.
Die Idee des grünen Wachstums ist attraktiv, weil weder an den Strukturen des Wirtschaftssystems gerüttelt noch unser Lebenswandel verändert werden muss. Indes entbehrt die Vision jeder empirischen Grundlage.
Dass grenzenloses Wachstum bei begrenzten Ressourcen auf Dauer nicht möglich ist, zweifeln die Podcaster Wolfgang M. Schmitt und Ole Nymoen an. Doch ihre Einschätzungen basieren mehr auf ihrem Gefühl und weniger auf Fakten.
Umverteilung von Arbeit? Nichts ist naheliegender. Es ist absurd, dass wir uns an Arbeitsplätzen festklammern, die wir nicht mehr brauchen.
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