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Transparenz und Wissen = mehr Nachhaltigkeit? Das größte Problem sind nicht schlecht informierte Bürger, sondern untätige Ministerien. Der Umbau der Wirtschaft muss von oben nach unten, nicht von unten nach oben kommen.
Der Biodiversitätsgipfel in Montreal erinnert daran, dass es auf der Erde inzwischen mehr hergestelltes Material als Biomasse gibt. Doch wie können wir lernen, dass manchmal weniger mehr ist?
Die Bankenwelt präsentiert sich gerne als "grün" – tatsächlich aber trägt sie nichts zur Nachhaltigkeit geschweige denn zu einem Systemwechsel bei. Die Politik macht ihr dennoch den Hof.
Die Hauspreise fallen. Ein Wendepunkt, aber auch ein Moment des Lernens. Wurden die Preissteigerungen der letzten Jahre tatsächlich durch die Wohnungsknappheit verursacht? Häuser gab es immer genug, sie waren nur nicht bezahlbar.
2006 wurden allein in den Niederlanden 1,3 Milliarden Euro an Verwaltungsgebühren für Pensionsfonds gezahlt – seitdem hat sich der Betrag verzehnfacht. Ein Anstieg, der die ungesunde Marktmacht der Vermögensverwalter zeigt.
Starke Zinserhöhungen in Europa treffen zwar die Wirtschaft hart, doch auf die Inflation werden sie sich kaum auswirken. Ein stumpfes Instrument also, das eine Menge Kollateralschäden verursacht. Warum erhöht die EZB die Zinssätze überhaupt?
Höhere Zinsen sind weder gut noch schlecht für "die" Wirtschaft – es geht um Interessens- und Verteilungskonflikte. Auch die drakonische Zinspolitik von Paul Volcker war ein Klassenkampf.
Die Ökonomin Barbara Baarsma schlägt eine gleiche Verteilung von CO2-Emissionsgutscheinen vor. Der Plan wird belächelt. Doch wer diesen Vorschlag ablehnt, muss sagen, was wir stattdessen tun sollen.
Noch vor sieben Jahren galt die Wirtschaft als grenzenlos und menschliche Arbeitskraft dank Technologie bald als überflüssig. Jetzt zeigt sich, wie fehlgeleitet diese Utopie war.
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