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Die Versprechen des Brexits haben sich bisher nicht erfüllt. Schlimmer ist es allerdings auch nicht geworden.
Großbritannien ist seit Jahren mit hohen Einwanderungsraten konfrontiert. Die Mehrheit der Briten will die Migration begrenzen, doch am umstrittenen Ruanda-Pakt zeigt sich die Zerrissenheit der Regierung.
In seinem Bestseller „Values, Voice and Virtue“ bettet der Soziologe Mathew Goodwin das Brexit-Votum und die Turbulenzen der britischen Politik der letzten Jahre nachvollziehbar in eine längere Vorgeschichte ein.
Keine britische politische Partei vertritt heute ernsthaft die Brexit-Wähler, sagt der britische Journalist Mick Hume. Doch der Brexit könne nicht einfach wegverhandelt werden.
Den Brexit als Grund allen Übels auszumachen, lenkt von tiefer liegenden strukturellen Problemen ab. Für viele ist das, was Großbritannien gerade erlebt, sogar die gewünschte Konsequenz des EU-Austritts.
Wie konnte eine Ideologie, die ursprünglich nur von radikalen Randgruppen vertreten wurde, sich so schnell innerhalb der Eliten ausbreiten? In „How Woke Won“ versucht die Autorin Joanna Williams Antworten zu geben.
Hinter dem Streit um Boris Johnson schwelt ein tieferer Konflikt, der die britische Politik seit langem prägt: wessen Interessen sollte sie widerspiegeln?
Klaus von Dohnanyi hat einen umstrittenen Spiegel-Bestseller vorgelegt. Er sei Putin-Versteher und bediene ein „deutschnationales Geschichtsbild“, so die Kritik. Doch seine Kernbotschaften sind durch die russische Invasion nicht widerlegt worden.
Die Aussetzung der Wehrpflicht war das Anbiedern an den Zeitgeist eines verantwortungslosen Individualismus. Dabei war sie keine Schikane, sondern ein Teil der Sozialisierung der neuen Generation.
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