Autoritärer Linksliberalismus
Haben Gestus und Positionen des linksliberalen Milieus zum Aufstieg der Rechten beigetragen? Die eigenen Privilegien glaubt man jedenfalls zu genießen, weil man mit Komplexität halt besser umgehen könne als die auf der anderen Seite und dies selbstverständlich, »wegen eines offeneren Weltbilds«.
Dieser Frage näherkommen sollte jüngst ein Streitgespräch in der taz zwischen Naika Foroutan, Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Berliner Humboldt-Universität, und Wolfgang Merkel, Direktor der Abteilung Demokratie und Demokratisierung am Wissenschaftszentrum Berlin und Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität.
Merkel, der diesbezüglich einen Zusammenhang sieht, geht dabei durchaus taktisch geschickt auf Foroutan ein, die keinen Anlass für eine kritisiche Selbstreflektion der Linken erkennen kann. Doch er unterlässt es, die Anmaßung, die den Kern ihrer Argumentation ausmacht, in Frage zu stellen, etwa, wenn er Folgendes ausführt:
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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