Länder

Bulgarien und Rumänien – zwei weitere Länder auf der Verliererstraße und die Folgen Teil II

| 22. Januar 2014

Im ersten Teil der Serie über Bulgarien und Rumänien haben wir gezeigt, dass beide Länder nach einem vielversprechenden Start in die Transformation stecken geblieben sind und offensichtlich Schwierigkeiten haben, nach der schweren Rezession von 2008 wieder auf einen Wachstumspfad zurückzukehren, der Aufholen und einen Abbau der Arbeitslosigkeit ermöglicht. Warum das so schwierig ist, soll in diesem zweiten Teil geklärt werden.

Die offiziell gemessenen Arbeitslosenzahlen (Abbildung 11) unterscheiden sich deutlich in beiden Ländern. Während in Bulgarien die Arbeitslosigkeit klar auf den Einbruch der Wirtschaft nach 2008 reagiert, gibt es in Rumänien nur eine sehr geringe sichtbare Reaktion auf die Rezession. Möglicherweise werden andere Messkonzepte benutzt bzw. ist die Struktur der Beschäftigten anders; in beiden Ländern ist der Anteil der Selbständigen verglichen etwa mit Deutschland (rund 10%) sehr hoch: in Rumänien über 30%, in Bulgarien immerhin gut 25%. Eine "Unterauslastung" bzw. Beschäftigungslosigkeit dieser selbständig tätigen Arbeitskräfte wird natürlich kaum direkt erfasst.

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