Kommentar

CETA, die Wallonie oder wofür es politisch zu kämpfen lohnt

| 27. Oktober 2016

Warum engagieren sich hochrangige SPD-Politiker für ein Abkommen wie CETA? Antwort: Weil sie an die allmächtige Wirkung des Freihandels glauben. Einen freien Handel, der durch ein Abkommen wie CETA oder TTIP komplettiert und optimiert werden könnte, gibt es jedoch nicht.

Zwei kleine Regionen in Europa kämpfen um ihr Recht. Sie kämpfen darum, die Interessen der Menschen, die in diesen Regionen leben, vertreten zu dürfen und blockieren CETA, das sogenannte Handelsabkommen der Europäischen Union mit Kanada. Der Unmut der anderen ist enorm. Wie kann man die großen Ziele, für die Europa kämpft, so ignorieren, wie kann man die Vorteile, die der freie Handel für die große Masse bringt, den eigenen kleinen Wünschen unterwerfen wollen?

So reden sie quer durch fast alle Parteien daher, als ob sie wirklich nicht wüssten, was auf dem Spiel steht. Besonders beeindruckend ist, dass Sozialdemokraten auf höchsten europäischen Posten, vorneweg Martin Schulz, meinen, sie müssten sich persönlich in die Waagschale werfen, um den „Schaden“ zu begrenzen und die kleinen Revolutionäre in die Schranken zu verweisen. Wie dumm.

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