Theorie

Dankbarkeit, nicht Eigennutz ist der Kitt der Gesellschaft

| 17. April 2015

Die meisten heutigen Ökonomen und Wirtschaftspolitiker glauben, dass der Eigennutz und der Tausch über den Markt der Motor unserer Wirtschaft und gleichzeitig das Fundament der Gesellschaft sei. Das ist leider ein grober Irrtum.

Die Überlieferung will es, dass der schottische Moralphilosoph und Ökonom Adam Smith (1723 bis 1790) als erster klar formuliert hat, dass der Eigennutz und das Streben nach Gewinn die Triebfeder des Fortschritts ist: "Es ist nicht die Wohltätigkeit des Metzgers, des Brauers oder des Bäckers, die uns unser Abendessen erwarten lässt, sondern dass sie nach ihrem eigenen Vorteil trachten", schrieb Adam Smith im ersten Buch seiner Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations. Aus demselben Buch stammt der geflügelte Begriff der „unsichtbaren Hand“, die Eigennutz in Wohlstand für alle verwandelt.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!