EU

Der Zins, die Schulden und die Geldpolitik – Teil II: Sind die Sparer Opfer der Krisenpolitik der EZB?

| 07. Juni 2013

Im Beitrag "Was bedeutet der Zinsschritt der EZB?" vom 22. Mai ging es um die Frage, welches Signal von der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) Anfang Mai, den Leitzins auf ein weiteres historisches Tief zu senken, ausgeht. Heute will ich einen anderen Aspekt des derzeitigen geldpolitischen Kurses aufgreifen, der in den deutschen Medien eine Rolle spielt: den negativen Realzins.

Der Realzins ist der Zins, der sich aus der Differenz des Nominalzinssatzes und der Inflationsrate ergibt. Je nachdem, welchen Nominalzins – einen für Anlagen mit längerer oder kürzerer Laufzeit, einen für Staatspapiere oder Unternehmensanleihen usw. – und welche Inflationsrate (Verbaucherpreisindex, Deflator des privaten Verbrauchs, Erzeugerpreisindex, Deflator des Bruttoinlandsprodukts etc.) man heranzieht, erhält man unterschiedliche Werte. Insgesamt herrscht ein sehr niedriges Niveau, auch wenn von eindeutig negativen Realzinsen noch nicht die Rede sein kann.

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