Kommentar

Deutsche Bank: Der Spuk ist vorüber!

| 09. April 2018
istock.com/fotocelia

Die Ankündigung der Deutschen Bank, Christian Sewing zum Vorstandvorsitzenden machen zu wollen und die Demission des Co-Chefs des Investmenbanking, Marcus Schenk, personifizieren die Abkehr von einem gesellschaftlich schädlichen Geschäftsmodell. Zeit, dass die Politik diesem Beispiel folgt.

    „Was wir bewundern und nicht besitzen, ist die angelsächsische Kultur im Geldgeschäft.“

Dieser Satz stammt von Alfred Herrhausen, dem charismatischen Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bank in den Jahren 1985 bis 1989. Herrhausen war überzeugt, dass die starke Fokussierung der Deutsche Bank auf das traditionelle Privat- und Firmenkundengeschäft und auf ihre deutsche Kundschaft keine Zukunft hätte. Die Deutsche Bank müsse sich verstärkt als ein Global Player aufstellen und vor allem das Investmentbanking ausbauen. Von der „angelsächsischen Kultur im Geldgeschäft“ erwartete man sich sagenhafte Renditen bei Übernahme minimalster Risiken.

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