Kommentar

Deutschlands Aus – Mikro- oder Makroerklärung?

| 28. Juni 2018
pixabay.com/jorono

Schuld am deutschen WM-Aus waren die grottenschlechten Spieler? Das erinnert frappant an die Erklärung der Wirtschaftsweisen für den deutschen Leistungsbilanzüberschuss.

Deutschland ist nach einer Niederlage gegen Mexiko im Auftaktspiel, einem Last-Minute Sieg gegen die Schweden und nach einer Niederlage im alles entscheidenden letzten Spiel gegen Südkorea, 57. der FIFA-Weltrangliste, ausgeschieden. Jogi Löw hat damit einen neuen Rekord aufgestellt. Denn noch nie ist ein deutsches Fußballteam in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft in der Vorrunde ausgeschieden.

Kein Wunder, dass der Bedarf nach Erklärungen riesig ist und alle Medien bereitwillig ihre Sicht der Dinge der trauernden deutschen Fußballwelt präsentieren. In einem solchen historischen Moment wollen auch wir nicht elitär an der Seite stehen bleiben. Schon deshalb nicht, weil beim Fußball – nicht anders als bei der Ökonomie – ganz überwiegend Erklärungen auf der Mikroebene angeboten werden und die Makroebene dabei vollständig aus dem Blick gerät.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!