EU

Die Deflation ist ein Meister aus Deutschland – die EZB ist sein Opfer

| 12. April 2016

Was wir in diesen Tagen in Europa erleben, ist eine Tragödie historischen Ausmaßes. Ein Land namens Deutschland kämpft nahezu geschlossen gegen die wirtschaftspolitischen Konsequenzen seiner eigenen Fehler, macht aber alle anderen, nur niemals sich selbst verantwortlich für das, was geschehen ist.

Insbesondere die christliche Parteien, die jahrzehntelang dem deutschen Volk eingeredet haben, die Unabhängigkeit der Zentralbank sei eine der wichtigsten Errungenschaften einer Demokratie überhaupt, zeigen mit ihren blindwütigen Angriffen auf die EZB und deren Zinspolitik, dass sie keinerlei Prinzipien und Gesetze kennen, wenn es um ihre primitiven Parteiinteressen geht. Das intellektuelle Niveau der Angriffe ist zwar unterirdisch, die mangelnde geistige Potenz wird aber aufgewogen durch die beinahe täglich zunehmende politische Brutalität, die sich mehr und mehr auch persönlich gegen den Präsidenten der EZB, Mario Draghi, richtet.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!