Konjunktur

Die deutsche und europäische Konjunktur im Frühherbst 2016: Viel Rauch, wenig Feuer – 1

| 11. Oktober 2016
istock.com/G0d4ather

Die deutsche Konjunktur läuft trotz großer Jubelmeldungen der Medien weiterhin im Stagnationsmodus. Die verlässlichen Indikatoren zeigen weiterhin keinen Aufschwung. Die erneut rasant steigenden Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands gegenüber den Ländern der EWU werden von den Jubelmedien allerdings lieber verschwiegen.

Jedes Mal, wenn in Deutschland ein Konjunkturindikator nach oben geht, springt die Jubelpresse sofort darauf und macht große Geschichten daraus. Dass das sogar dann gilt, wenn der Indikator vorher deutlich abgestürzt war, konnte man zuletzt gut beobachten.

Der ifo-Indikator war im August eingebrochen - was, nach aller Erfahrung, ein Ereignis im Juli widerspiegelt. Darüber wurde, wie zu erwarten, wenig oder nur ganz klein berichtet. Im September (was folglich ein August-Ereignis zeigt) ging der ifo-Index dann kräftig nach oben und schon waren die Gazetten voll. Spiegel-Online konnte sich gar nicht einkriegen und schrieb tatsächlich ein „Wow!“ in den Titel und sprach von Höchststimmung (hier).

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