Konjunktur

Die deutsche und europäische Konjunktur im Frühherbst 2016: Viel Rauch, wenig Feuer – 3

| 19. Oktober 2016
istock.com/G0d4ather

„Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr“, könnte man in Anlehnung an Rilkes „Herbsttag“ sagen. Die europäische Wirtschaft bleibt auch im Frühherbst auf Stagnationskurs. Dass die Wirtschaftspolitik einfach stillhält und dafür nicht einmal in der Öffentlichkeit kritisiert wird, ist unglaublich.

Die Produktion in der Bauwirtschaft hat sich auch im August nicht von dem Niveau gelöst, das sie schon seit 2013 hält. In Indexpunkten ist das die Linie 90 bei einem Index von 2010 = 100. Wenn sich eine Volkswirtschaft trotz extremster Niedrigzinsen von einem solch tiefen Niveau nicht lösen kann, zeigt das besser als alles andere, dass es sich hier um eine grundlegende Fehlsteuerung durch die Wirtschaftspolitik handelt.

Auch in Deutschland, wo alle Tage ein Bauboom an die Wand gemalt wird, ist die Produktion seit 2011 absolut konstant, wenngleich auf einem höheren Niveau als in den übrigen großen Ländern (Abbildung 1).

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