Konjunktur

Die europäische Konjunktur zum Jahresende 2015 – Das Elend wird offensichtlich – Teil 2

| 19. Februar 2016
istock.com/G0d4ather

Wenn die Lage so trostlos ist, wie im ersten Teil behauptet, warum wird dann mit Bezug auf Zahlen der statistischen Ämter behauptet, dass viele Indikatoren nach oben zeigen. Ist unsere Behauptung, dass die aktuellen Entwicklungen von den offiziellen Zahlen der statistischen Ämter nicht angemessen erfasst werden tatsächlich richtig?

Der erste Teil hat ja schon gezeigt, wie trostlos die aktuellen Indikatoren für Europa sind. Im zweiten Teil werden wir das ergänzen und einmal grundsätzlich Stellung beziehen zu der Frage, die uns oft von Lesern gestellt wird, nämlich wieso wir so sicher sein können, dass die aktuellen Entwicklungen von den offiziellen Zahlen der statistischen Ämter nicht angemessen erfasst werden. Immer wieder wird gesagt, aber es gibt doch so viele andere Indikatoren, die nach oben zeigen, die darf man doch nicht ignorieren. Das aber stimmt meistens nicht.

Der entscheidende Fehler wird sehr häufig auch von Journalisten gemacht. Hier ein Beispiel aus der Financial Times (hier, aber im Abonnement vermutlich). Man sagt, einerseits sei zwar die deutsche Industrieproduktion rückläufig gewesen, andererseits aber sei vom Statistischen Bundesamt gemeldet worden, dass die Inlandsnachfrage stark sei und auch die Investitionen gestiegen wären.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!