Finanzsystem

Die EZB – Zentralbank der besonderen Art

| 04. Februar 2019
istock.com/Benjamin Ahrens

Die Hüterin des Euro ist eine staatenlose Zentralbank, weil auch der Euro eine Währung ohne Staat ist. Doch anders als ordoliberale Währungsträumer hofften, hat sich dieser Umstand als Achillesferse der EZB und des Euro erwiesen.

Der Maastrichter Vertrag über die Europäische Union sah die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion sowie eines Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) vor. Rechtzeitig zur Einführung des Euro wurde somit der Kreis der nationalen Zentralbanken (NZB) der EU Mitgliedsländer um die Europäische Zentralbank (EZB) als Leitzentrale des neuen Euro-Zentralbanksystems ergänzt.[1]

Anders als das „Federal Reserve Board“ des US Federal Reserve Systems ist die EZB nicht nur ein Entscheidungsgremium (samt Fachabteilungen), sondern tatsächlich eine (Zentral-)Bank. Sie kann daher auch selbst auf den Finanzmärkten operieren. Und aufgrund ihrer eigenen Bilanz von Aktiva und Passiva macht sie auch gewöhnlich Gewinne, die sie finanziell unabhängig machen.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!