Arbeit

Die FAZ kämpft für Verteilungsungerechtigkeit – und zählt auf die Dummheit ihrer Leser

| 06. April 2014

Schon oft haben wir gezeigt, wie interessierte Kreise mit Zahlen ihre Vorurteile zu belegen versuchen, um die öffentliche Meinung von der objektiven Berechtigung ihres Standpunkts zu überzeugen. Es ist ermüdend, die alte Trickkiste immer wieder vorgeführt zu bekommen. Aber dagegen hilft nur ebenso beharrliche Aufklärung. Heute sehen wir uns einen Beitrag aus der FAZ an, die sich ja schon lang als Speerspitze im Kampf gegen den schleichenden Sozialismus begreift.

In einem Rundumschlag gegen die „Neiddebatte“ und die „Doppelmoral gegenüber den Reichen“ führt FAZ Autor  Maximilian Weingartner „ein paar Fakten“ an: „Rund die Hälfte der Steuern aus Lohn und Einkommen in Höhe von 201 Milliarden Euro im Jahr 2013 zahlten die reichsten zehn Prozent der Gesellschaft. Etwa 40 Prozent der Bürger, der ärmere Teil des Volkes, zahlten keine Einkommensteuer. Und auch wenn es immer wieder Berichte gibt, wie Amazon und andere amerikanische Technologie-Konzerne Steuern vermeiden: Deutsche Unternehmen können ihre Steuerlast mit legalen Tricksereien kaum mindern. Im Jahr 2012 zahlten sie fast 112 Milliarden Euro Steuern. Die Besitzer dieser meist mittelständischen Betriebe sind die Reichen, die Arbeitsplätze schaffen und darüber hinaus oft Geld für wohltätige Zwecke spenden.“

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!