Die Federal Reserve hält Kurs
Amerikas Zentralbank erhöht erneut die Zinsen. Daran müssen sich Finanzmärkte, Wirtschaft und der Rest der Welt anpassen. Diejenigen, die das Abwertungsangebot der Fed annehmen, werden sich dann womöglich mit Herrn Trump über Merkantilismus unterhalten dürfen
Das Federal Open Market Committee (FOMC) der Federal Reserve hat auf seiner Sitzung in der letzten Woche eine Erhöhung des geldpolitischen Leitzinses um 25 Basispunkte auf nunmehr 0,75-1% beschlossen. Das war zwar erst die dritte Zinserhöhung der letzten zehn Jahre, aber die vorherige (zweite) Zinserhöhung war kaum drei Monate her gewesen.
Noch vor drei bis vier Wochen hätte mit der erneuten Zinserhöhung kaum jemand gerechnet. Erst in den letzten paar Wochen hat die Federal Reserve die Finanzmärkte mittels vermutlich koordinierter öffentlicher Äußerungen mehrerer FOMC-Mitglieder gezielt auf diese Erhöhung vorbereitet, so dass sie am Ende dann auch mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet wurde und am Tag der Verkündung keine Überraschung war, die allzu heftige Marktunruhen auslösen würde (Ein solcher „FedWatch” Indikator zu den Wahrscheinlichkeiten eines Zinsschrittes wird zum Beispiel täglich aktualisiert von der der CME Group veröffentlicht).
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