Die Meinung als Maß der Dinge?
Man muss ja nicht jede Meinung teilen, aber wenn Meinungen unter dem Deckmantel der Wissenschaft verbreitet werden, sollten sie den Fakten entsprechen. Die Ökonomen nehmen es damit aber nicht so genau.
Das mit den ökonomischen Lehrmeinungen in Deutschland ist so eine Sache. Manch einer hat eine bestimmte Meinung, weiß aber gar nicht recht, warum. Ein anderer hat eine Meinung, weil es angenehm ist, genau die Meinung zu haben, denn mit dieser Meinung bekommt man schöne Einladungen aus der deutschen Industrie, die ganz wunderbar honoriert werden. Ein Dritter wiederum vertritt mit Vehemenz eine Meinung, weil sie gut in sein übriges Weltbild passt, dass er (oder sie) aus welchen Gründen auch immer sein eigen nennt.
Der Deutschlandfunk (DLF) hat dieser Tage den Versuch unternommen, eine Meinung von Hans-Werner Sinn, dem bekannten bekennenden Neoliberalen zu bekommen, weil der DLF festgestellt hat, dass es inzwischen auch andere Meinungen unter den deutschen Ökonomen gibt (Ökonomen z. B. , das muss man sich vorstellen, die dem Staat tatsächlich eine größere Rolle zuweisen wollen) und da wollte er wissen, was der Oberguru der liberalen Ökonomen in Deutschland von solchem Abweichlertum hält.
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