Arbeit

Die Realität ist eine andere

| 28. August 2017
istock.com/saquizeta

Die einflussreiche „OECD Jobs Study“ von 1994 war die Wegbereiterin der radikalen Deregulierungen der Arbeitsmärkte. Und das obwohl es nicht gelang, die Reformvorschläge empirisch zu untermauern.

Obwohl viele Vorschläge zur „Flexibilisierung“ der Arbeitsmärkte bereits in den 1980er Jahren (und früher) entwickelt wurden, kann die äußerst einflussreiche „OECD Jobs Study“ aus dem Jahr 1994 als Wegbereiterin der sogenannten Arbeitsmarktreformen gelten.

Die OECD trat in dieser Studie für eine radikale Deregulierung der Arbeitsmärkte und damit für eine massive Reform bestehender Arbeitsmarktinstitutionen wie etwa der Kündigungsschutzgesetzgebung, der Lohnersatzleistungen oder eben des Flächentarifsystems ein. Was den zuletzt genannten Punkt – das Tarifsystem – betrifft, sprach sich die OECD für eine Dezentralisierung der Lohnverhandlungen aus.

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