Literaturnobelpreis

Die verlorene Ehre des Peter Handke

| 16. Oktober 2019
istock.com/Rafael Gonzalez Maestre

Ein Unwürdiger hat den Nobelpreis für Literatur bekommen, so der Tenor der Freunde der eigenen Meinungsfreiheit. Aber was ist mit jenen, die Handke zwar gratulieren, zu den gegen ihn erhobenen Anklagen jedoch schweigen?

Intellektuelle, von denen eine breitere Öffentlichkeit Notiz nimmt, haben mit Peter Handke in der Regel nichts gemein. Sie vertreten die richtigen Standpunkte, sprechen in Stehsätzen und biedern sich an Journalisten und politisch Mächtige an.

Das gilt auch für jene Schein-Nonkonformisten, die überall dort nicht konform gehen, wo es sie nichts kostet und Applaus aus den eigenen Reihen zu erwarten ist. Die Abschaffung des Nationalstaats, politisch korrekter Antifaschismus, grenzenlose Migration sowie Klimarettung stehen bei ihnen gerade hoch im Kurs. Radikal in der Attitüde, zugleich konservativ angepasst an die eigene Lebenswelt.

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