Theorie

Die wackeligen Fundamente der Neoklassik

| 02. Juli 2018
Bild: istock.com/Fyletto

Die Begriffe des Grenznutzen und der Zeitpräferenz sind zentral für den Theorieaufbau der Neoklassik. Sie verweisen allerdings nicht, wie von ihnen behauptet, auf Gesetze menschlichen Verhaltens, sondern sind auf Basis von Plausibilitäten entwickelte fiktionale Konstrukte.

Ludwig Wittgenstein hat im Tractatus behauptet, philosophische Probleme beruhten ganz überwiegend auf Fehlanwendungen der Sprache. Die Aufgabe der Philosophie sieht er daher vorrangig darin, durch Sprachkritik diese Fehlanwendungen aufzudecken.

Fehlanwendungen der Sprache sind nun aber sicherlich nicht auf die Philosophie begrenzt. Gerade in der Ökonomik gibt es für Sprachkritiker ein riesiges Betätigungsfeld. Illustrieren lässt sich das am Beispiel zweier für die Neoklassik zentraler Grundbegriffe.

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