Corona-Krise

Die Wirtschaftswissenschaften brauchen ein Update

| 06. April 2020
www.istock.com/Gocmen

Aussagen, die nur in idealtypischen Situationen zutreffen? Eine Wissenschaft, die Lösungen für die realen Probleme unserer Volkswirtschaften bieten will, kann sich das nicht leisten.

Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Anders gesagt: weltweit spielt sich eine Ausnahmesituation ab. In ihrer Fernsehansprache vom 18. März sagte die deutsche Bundeskanzlerin, dass es seit dem Zweiten Weltkrieg keine Situation mehr gab, in der es so sehr auf das solidarische Handeln aller Bürger ankam wie jetzt.

Auch aus wirtschaftlicher Sicht gab es selten vergleichbare Situationen. Die Produktion vieler Betriebe steht still oder wird aktuell heruntergefahren, zuerst in China und in anderen asiatischen Ländern und jetzt auch in Europa und Amerika (u.a. bei den Fahrzeugherstellern VW, BMW, PSA und Tesla). Eine ernsthafte Prognose dazu, was das am Ende des Jahres für die Volkswirtschaften dieser Welt bedeutet, ist kaum möglich. Zu unklar ist, wie lange die Krise anhalten wird – zumal die Weltwirtschaft bereits zuvor Probleme hatte.

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