Eurozone

Draghi verdunkelt den Himmel über Mainhattan

| 15. September 2016

Über den Finanzinstituten der Rhein-Main Region ziehen dunkle Wolken auf. Trotz anhaltender Anleiheankäufe und Niedrigzinspolitik seitens der EZB verbessert sich die wirtschaftliche Lage in der Europäischen Währungsunion nicht. In Deutschland hat man nun einen Schuldigen ausgemacht: Mario Draghi mit seiner „ultra-lockeren Geldpolitik“ sitzt auf der Anklagebank.

Auf der Handelsblatt-Jahrestagung „Banken im Umbruch“ trafen sich letzte Woche hochrangige Ökonomen und Banker. Die Niedrigzinspolitik der EZB war natürlich ebenfalls Thema - besonders die Banker waren froh darüber, ihren Unmut über Draghi an die Öffentlichkeit tragen zu können.

So empört sich der Deutsche Bank Chef John Cryan darüber, dass die Geldpolitik Draghis kontraproduktiv sei, um die Wirtschaft zu stärken „und das europäische Bankensystem sicherer zu machen“ (hier). Für den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) Präsidenten Georg Fahrenschon ist klar, dass die EZB mit ihrer Politik eine neue Finanzkrise heraufbeschwöre. Fahrenschon echauffiert sich:

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