Weltwirtschaft

Drohen Deutschland und der Schweiz Trumposen – oder ergeben sich Chancen?

| 08. Februar 2017
istock.com/Vladimiroquai

Die Schweiz war bisher eine Räuberhöhle für internationale Unternehmen, die ihren Sitz vorab nach Zug oder Schwyz verlegten. Wäre die Abstimmung am Februar über eine Reduktion von Unternehmenssteuern erfolgreich, fielen die Steuerprivilegien für ausländische Unternehmen.

Trump hat mit seiner Kandidatur, seinem Geld und seiner Bewegung die republikanische Partei gekapert. Dank ihm haben die Republikaner im Repräsentantenhaus wie im Senat die Mehrheit. Seine personenbezogene Bewegung wird die Republikaner auch in den kommenden Monaten – vielleicht mit Ausnahme von McCain – auf Trump-Kurs zwingen. Wer glaubt, alles werde bleiben, wie es war, sitzt im falschen Kino. Donald Trump steht für alles, was jeder Linken und jedem Linken die Nackenhaare aufrichtet. Der notorische Klimaleugner schürt Fremdenhass und Sexismus.

Was für eine Wirtschaftspolitik wird der – wenn wir ihm glauben möchten – größte Dealer aller Zeiten verfolgen? Noch wissen wir es nicht so genau. Und er selber vielleicht auch nicht. Aber die wesentlichen Konturen werden langsam schärfer und sichtbarer. Trump will das zu hohe Handelsbilanzdefizit der USA senken. Das geht nur, wenn andere Länder weniger Handelsbilanzüberschüsse erwirtschaften. Viele glauben, es drohe ein neuer Protektionismus alter Schule, der vorab die USA in das Elend stoßen würde. Deutsche Unternehmer und deutsche Gewerkschaften stellen sich gemeinsam auf die Hinterbeine. Vielleicht kommt einiges anders, als der Mainstream denkt.

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